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1. Geschichte der Römer für Gymnasien und den Selbstunterricht - S. 194

1849 - Münster : Coppenrath
194 dem man alle Kostbarkeiten, alle Statuen, Gemälde und andere Kunstwerke, die hier in reicher Fülle vorhanden waren, heraus- geschafft hatte, um sie als Siegestrophäen mit nach Rom her- überzuführen, wurde die Stadt rein ausgeplündert, dann ange- zündet und bis auf den Grund zerstört (146). So sank auch Korinth, die Königin des Isthmus, in Schutt und Asche und zwar in demselben Jahre in welchem auch Kar- thago dasselbe traurige Schicksal traf. Nach Zerstörung dieser beiden großen Handelsstädte zog sich der damalige Handel und Verkehr größtentheils nach Alerandria, Utika und Rhodus. Mummius brach nun von seiner wüsten Brandstätte auf, um auch an den übrigen feindlichen Städten Rache zu nehmen. Schrecken ging vor ihm her; Alles beugte sich vor dem gewal- tigen Sieger. Überall wurde das Volk entwaffnet, die Rädels- führer ermordet, die Städte geplündert, die Mauern niederge- rissen, Theben aber und Chaléis auf Euböa völlig zerstört. Ganz Griechenland bot einen schaudererregenden Anblick dar. Endlich schickte der römische Senat, um das künftige Schicksal des Lan- des zu bestimmen, zehn Commissarien dahin. Diese verwan- delten Mittelgriechenland und den Peloponnes in eine römische Provinz unter dem Namen Achaja '). Der Sieger, Mummius, empfing die Auszeichnung des Triumphes und den Ehrennamen „A chai cus." §. 47. Die Kriege in Spanien. Viriathus. Numantia. Weit schwieriger als Karthago's und Koirnth's Besiegung war die Unterwerfung der freiheitsliebenden Sp anier, die sich hinter ihren Bergen um so hartnäckiger vertheidigten, je mehr sie durch die Habsucht und Treulosigkeit der römischen Befehlshaber erbittert wurden. Die Römer betrachteten schon seit dem Jahre 206, in welchem die Karthager Spanien völlig geräumt hatten, dieses Land als eine eroberte Provinz und theilten dieselbe in das diesseitige und jenseitige Spanien (Uispania citerior et ulterior). Allein es vergingen fast noch zweihundert Jahre blutiger und wechselvoller Kämpfe mit den einzelnen ungebeugten Volksstäm- 0 Über die Einrichtung einer Provinz pflegte freilich immer einige Zeit hinzugehen; daher wenigstens für Ach aja das gewöhnlich ange- nommene Jahr 146 nicht als ganz bestimmt angenommen werden kann.

2. Geschichte der Römer für Gymnasien und den Selbstunterricht - S. 270

1849 - Münster : Coppenrath
270 Als diese Beiden von jener Unterredung nach Rom zurückgekehrt waren, rissen sie durch List und Gewalt das Consulat für das Jahr 55 an sich und zauderten nicht, auch die übrigen Punkte der Übereinkunft zur Ausführung zu bringen. Der bestochene Tribun Trebonius stellte den Antrag (lex Trebonia): daß dem Pompejus die Provinzen Spanien und Afrika, dem Crassus Syrien auf fünf Jahre und der Oberbefehl für den Krieg gegen die Parther übertragen werden sollte. Alle Einrede hiegegen blieb fruchtlos; List und Gewalt entschieden auch jetzt. Der wieder- heimgekehrte Cato, der treue Wächter der Republik, wurde von der Rednerbühne herabgerissen und aus der Versammlung ge- trieben, der Tribun Gallus in's Gefängniß geworfen und blut- rünstig geschlagen, darauf der Antrag vom Volke mit lautem Jubel gebilligt. Ebenso nahm das Volk einen zweiten Antrag des Trebonius an, wodurch dem Cäsar die Statthalterschaft in Gallien auf fünf Jahre verlängert wurde. Pompejus blieb auch nach Ablauf seines Consulats als Oberaufseher der Getreidezufuhr in Rom und ließ seine Pro- vinzen durch Legaten verwalten; der eitle, nach Kriegesruhm und Beute lüsterne Crassus dagegen ging schon im November 55 nach Syrien ab, um den Krieg gegen die Parther zu er- öffnen Dieses scythische Reitervolk hatte sich seit 254 von der syrischen Herrschaft befreiet und stand unter eigenen Königen, welche über Mesopotamien, Babylonien, Medien und über die Länder bis an den Orus und Indus herrschten. Ohne weitere Beleidigung fing er im Jahre 54 mit dem Partherkönige Ar- saces Krieg an, fiel plötzlich in sein Land Mesopotamien ein und besetzte mehre Städte. Dann kehrte er nach Syrien »zurück, und während er hier die Städte brandschatzte, die Tempel plün- derte (auch den Tempelschatz zu Jerusalem, 8000 Talente, raubte er), hatten die Parther Zeit, sich zu rüsten. Im Frühlinge des Jahres 53 unternahm er einen zweiten Zug gegen sie. Er brach abermals in Mesopotamien ein, wurde aber durch einen Ver- räther in die Wüste gelockt und unweit der Feste Carrä über- fallen und gänzlich geschlagen. In diesem furchtbaren Kampfe verlor Crassus die Blüthe seines Heeres nebst seinem eigenen Sohne. Er selbst wurde auf dem Rückzuge, bei einer Zusam- menkunft mit dem feindlichen Anführer, der ihm den Frieden an-

3. Die alte Geschichte - S. 7

1872 - Münster : Coppenrath
5) Palstina, lngs der stlichen Kste des mittellndischen Meeres, mit dem Flusse Jordan und den Bergen Karmel und Tabor. Es war die Heimath des auserwhlten Volkes Gottes und wurde zuerst nach den zwlf Stmmen, dann in mehre Landschaften eingetheilt, von welchen Juda mit der Stadt Jerusalem, Samaria mit den Stdten Samaria und Sichern, und Galila mit der Stadt Kana und Nazareth die merkwrdigsten sind. Palstina wird von den Christen gewhnlich das heilige Land genannt, weil der Weltheiland dort das Werk der Erlsung vollbracht hat. 6) Die Halbinsel Arabien. 7) Die Lander zwischen dem Euphrat und Tigris. Hierzu gehren: a. das gebirgige Armenien, westlich vom kaspischen Meere, mit den Flssen Cyrus und Araxes, welche in's kaspische, und dem Phasis, der in's schwarze Meer fliet. b. Mesopotamien, in der Bibel Aram, jetzt von den Trken Dshesira, d. i. Halbinsel, genannt. Gegen Norden ist es von dem armenischen Gebirge Taurus getrennt, aus allen brigen Seiten vom Euphrat und Tigris eingeschlossen. Daher auch der Name Meso-potamien, d. i. Mittelstromland. Zu den blhend-ften Stdten dieses Landes gehrten Edessa, Cunaxa, Circesium 2c. c. Babylonien, jetzt Irak Arabi, das fruchtbarste und reichste Land im inneren Asien, mit den Stdten Babylon am Euphrat und Seleucia am Tigris. 8) Die Lander zwischen dem Tigris und Indus. Zu diesen werden gerechnet: a. Assyrien (jetzt meistens Kurdistan), mit den Stdten Ninive und Arbela. b. Susina mit der Stadt Susa, einer der Residenzen der persischen Könige.

4. Die alte Geschichte - S. 37

1872 - Münster : Coppenrath
37 13. Abraham (2000 Jahre vor Chr.). Man htte denken sollen, jene furchtbare Strafe Gottes, die Sndfluth, wrde wohl allen Nachkommen des Noe (Noah) zu einem ewig warnenden Beispiele gedient haben. Nichts desto weniger verlieen sie wieder die Wege des Herrn und versan-ken in Snden und Laster. Gott, den Schpfer aller Dinge, kannten sie nicht mehr, seine Werke beteten sie als Götter an. Hier war der Einflu, welchen Sonne, Mond und Sterne auf unsere Erde haben, Veranlassung, da man sie als Götter ver-ehrte. Auch wurden wohl einzelne Thiere abgttisch verehrt, besonders solche, die sehr ntzlich, aber auch solche, die sehr schdlich waren, jene aus Dankbarkeit, diese aus Furcht. Ja, Viele beteten sogar Götter an, die sie sich selbst aus Holz gezimmert, aus Erde geknetet hatten. Unter solchen Grueln der Abgtterei, die sich immer wei-ter verbreiteten, wre wohl zuletzt die einzig wahre Erkenntni Gottes gnzlich untergegangen. Da erwhlte Gott aus Er-barmen gegen das Menschengeschlecht einen frommen und tu-gendhaften Mann mit Namen Abraham und machte ihn zum Stammvater eines ganzen Volkes. In diesem Volke sollte die wahre Erkenntni Gottes nicht nur erhalten, sondern auch der das ganze Menschengeschlecht verbreitet werden. Es fhrte den Namen Israeliten von Jakob, der auch Israel, d. i. der Starke, genannt wurde. Von Judo, einem der Shne des Jakob, heit es auch Juden. Den Namen Hebrer, d. i. von jenseits gekommene Fremdlinge, erhielt die Familie Abrahams von den Kanaaniten. Abraham, der Stammvater dieses Volkes, der deshalb auch Patriarch oder Erzvater genannt wird, war ein beraus tugendhafter Mann. Er weidete als Nomade seine Heerben in Mesopotamien, in den fruchtbaren Thlern zwischen den Flssen Euphrat und Tigris. Hier lebte er als Fürst unter der Menge der Hirten, die feine Heerden hteten. Er diente von Jugend auf dem wahren Gotte. Deshalb war auch Gott I

5. Die alte Geschichte - S. 42

1872 - Münster : Coppenrath
I 42 des Knigs. Beide hatten einst sehr bengstigende Trume. Joseph legte sie ihnen aus, und seine Auslegung traf ein. Der Bcker wurde gehenkt, der Mundschenk aber begnadigt. Bald nachher hatte Pharao selbst, der König von Aegypten, zwei Trume in einer Nacht. Es hatte ihm getrumt von sieben fetten Khen, die von sieben mageren verschlungen, und von sieben vollen Nehren, die von sieben brandigen verzehrt wrden. Der König hielt sich eine Menge Wahrsager und Traumdeuter; jedoch diese Trume konnte ihm Keiner erklären. Da erinnerte sich der Mundschenk des gefangenen Joseph und rhmte ihn dem Könige an. Pharao lie ihn sogleich aus dem Gefngnisse nach Hofe holen und legte ihm seine beun ruhigenden Trume vor. Joseph deutete die sieben fetten Khe und die sieben vollen Aehren durch sieben fruchtbare Jahre; die sieben mageren Khe und brandigen Aehren aber durch sieben unfruchtbare Jahre, welche die erfteren verzehren wrden. Zugleich fgte er den Rath hinzu, man mchte in den sieben fruchtbaren Jahren hinlngliches Korn aufbewahren, damit in den sieben unfruchtbaren kein Mangel entstnde. Die Auslegung sowohl, als der Rath gefielen dem Pharao ganz vorzglich. Den Joseph bestimmte er fr das Geschft, Korn anzukaufen und sprach: Siehe, ich setze dich der ganz Aegypten, deinem Befehle sollen alle meine Unterthanen ge-horchen." Und er steckte ihm goldene Ringe an die Finger, hing ihm eine goldene Kette um den Hals, lie ihn in seinem zweiten Staatswagen ffentlich umherfahren und vor ihm her ausrufen: Dieser ist der Landesvater!" Was Joseph vorhergesagt hatte, ging auch in Erfllung. Nach den sieben fruchtbaren Jahren trat der groe Kornmangel ein. Auch im Lande Kanaan war eine groe Theueruug. Da zogen Jakob's Shne nach Aegypten, dort Getreide zu kaufen. Nur Benjamin, der jngste, blieb beim Vater. Sie kamen glcklich in Aegypten und bei Joseph an, kannten ihn aber nicht i

6. Die alte Geschichte - S. 92

1872 - Münster : Coppenrath
92 Palaste an jeder Seite. Beide Palste trugen auf gewlbten, hoch aufgeworfenen Terrassen die schnste,t Grten, die mit ihren duf-tenden Blumen und schattigen Bumen wie durch eine Zauber-kraft frei in der Luft zu schweben schienen. Diese luftigen An-lagen nennt man deshalb wohl schwebende Grten und zhlt sie zu den Wunderwerken der alten Welt. Im sdwestlichen Theile der Stadt erhob sich zu den Wolken empor ein knstlicher Berg aus Backsteinen. Das war der babylonische Thurm, jetzt Birs Nimrod, d. i. Nimrod's Burg genannt, ein Tempel des hier ver-ehrten Sonnengotts Baal oder Bl, der von seiner hohen Warte die ganze Gegend beherrschte. Niesentrmmer, die noch brig sind, zeugen von der Gre dieses uralten menschlichen Bauwerkes. Wie Babylon sich am Euphrat erhob, so erhob sich am stlichen Ufer des Tigris Nuuve, die Hauptstadt Assyriens. Sie hatte zwlf Meilen im Umfange und eine hnliche Befe-stigung wie Babylon. Wie klein dagegen mssen unsere gr-ten Städte London und Paris erscheinen! Auch von dieser Riesenstadt sind nur noch Trmmer vorhanden. Im Jahre 1845 lie die franzsische Regierung in der Gegend des alten Ninive, nahe bei dem jetzigen Mossul, Ausgrabungen unter-nehmen, und der Fund bertraf alle Erwartung. Man fand die deutlichsten Spuren, den Plan und den Umfang eines im-geheuren Bauwerkes. Die mannigfaltigen Alterthmer, die jetzt in Paris aufbewahrt werden, erschlieen uns seitdem viele deutliche Begriffe von dem frher unbekannten Cultnrzustande des alten assyrischen Volkes, von seiner Macht und seinem Glnze, von seinen Sitten, Gebruchen und Trachten. 32. Geschichte der Babylonier und Assyrier. 1) Das alte Reich von Babylon (2000 1250 vor Chr.). Nur drftige Nachrichten sind aus dieser alteu Zeit zu uns herbergekommen. In der Bibel wird erzhlt, da die Ebene Sinear nach der Sndfluth durch die Nachkomme des No (Noah) vom Gebirge Ararat her, wo die Arche stehen

7. Die alte Geschichte - S. 93

1872 - Münster : Coppenrath
93 blieb, wieder bevlkert wurde. Chalder folgten dem Laufe der Strme und grndeten unter Anfhrung des Nimrod, eines Urenkels des Noe (Noah) in jener fruchtbaren Ebene einen Staat den ltesten, welchen die Geschichte kennt. Die ckaldischen Könige Babyloniens suchten, wie die gyptischen Pharaonen, ihren Ruhm in mchtigen Bauwerken. Die vielen Kanle, von welchen das Land durchschnitten, und durch welche der Euphrat mit dem Tigris verbunden wurde, die vielen herrlichen Tempel und Palste sind grtentheils Werke dieser Herrscher Babyloniens. Unter ihnen erreichten Bildung, Kunst-slei und Handel eine groe Blthe. Die Regierung chaldi-scher Könige whrte hier bis um das Jahr 1500 vor Chr. Dann folgte die Regierung arabischer Könige; sei es, da benachbarte arabische Stmme vom Euphrat her durch einen Ueberfall das Land genommen haben, oder da nur die neue Herrscherfamilie arabischer Abkunft war. Sie regierten bis etwa um 1250 vor Chr. Da erlag das Reich den Angriffen der Assyrier, und Babylonien blieb fast 600 Jahre lang unter der Herrschaft derselben. 2) Die assyrische Herrschaft (1250606). Nach der heiligen Schrift ist der assyrische Staat durch eine von Babylonien aus gegrndete Ansiedlung an der Ostseite des obern Tigris entstanden. Die lteste Geschichte dieses Staates ist ebenfalls in ein groes Dunkel gehllt, und wunderbare Sagen, die uns von den Griechen berliefert sind, knpfen sich an die ersten Anfnge desselben. Ninns und Semirmis sind hier die gefeiertsten Namen und gelten fr die eigentlichen Stifter des groen assyrischen Reiches. Niuus (1250). Unter diesem Könige wurden die Assy-rier das herrschende Volk im Fluthale des Euphrat und Tigris. Als er von seinen vielen Zgen als Sieger mit reicher Beute heimgekehrt war, wollte er auch eine Residenz haben, die seiner wrdig wre. Er whlte dazu ein kleines Stdtchen am Tigris und bauete es mit Hlfe der vielen Tansende von I

8. Die alte Geschichte - S. 95

1872 - Münster : Coppenrath
m 95 den Indiern nicht nachstehen. Da sie selbst keinen einzigen Elephanten hatte, so lie sie sich eine groe Anzahl machen. Sie lie viele tausend Bffelochsen schlachten, die Hute der-selben so zubereiten, da sie elephantenartig aussahen und be-deckte mit denselben eben so viele Kameele, auf die sich bewaff-nete Männer setzten. Diese verkleideten Kameele stellte sie an die Spitze. Die Jndier erschraken beim Anblicke so vieler Ele-phanten und zogen sich eiligst zurck. Bald aber erfuhren sie durch Ueberlufer die Lift. Da faten sie neuen Much und machten einen wthenden Angriff. Die Kameele rannten scheu zurck und brachten das ganze Heer in Unordnung. Alles floh. Unzhlige wurden erschlagen. Semiramis selbst wurde zweimal verwundet und rettete sich nur durch schleunige Flucht. Mit klglichen Trmmern kam sie beschmt in ihr Land zurck. Bald nachher entstand ein Aufruhr unter ihrem eigenen Me. Sie sa eben und lie sich das Haar flechten, als ihr die Nachricht davon berbracht wurde. Sie auf und hinaus und strzt sich mit fliegenden Haaren mitten unter den aufrhrerischen Haufen. Die bloe Gegenwart der hohen Gebie-terin stellte sofort die Ruhe wieder her. Zum Andenken dieser Begebenheit wurde eine Statue errichtet, welche die Art ihrer Erscheinung unter den Aufrhrern darstellte. Kurz darauf bergab sie dem Ninyas die Herrschaft. Sie selbst entzog sich den Augen der Menschen, als wre sie unter die Götter versetzt. Sie flog, wie eine Fabel erzhlt, in Gestalt einer Taube zum Himmel auf. Ninyas aber, ihr Sohn und Nachfolger, liebte mehr die Ruhe und den Frieden, als kriegerische Thtigkeit und ergab iich ganz der Schwelgerei und den Vergngen im Innern seines Palastes. Wie er, so waren auch die meisten nachfolgenden Könige aus dieser Familie bis auf Tonoskonkoleros ober Sardanpl (um 840 vor Chr.). Merkwrdige Sagen knpfen sich an das Leben und den Tod dieses Herrschers. Er soll der weichlichste und ppigste aller 1

9. Die alte Geschichte - S. 61

1872 - Münster : Coppenrath
61 einbalsamirt, in kstliche Leinwand gewickelt und feierlich bei-gesetzt. Wer eine Katze auch nur aus Versehen umbrodbte, war des Todes. Einst hatte ein rmischer Soldat in Aegypten zu-flliger Weise einen solchen Gott getdtet. Und sogleich entstand ein Auslaus des Volkes um die Wohnung des Soldaten; und weder die Bitten der Priester, noch die Furcht vor den Rmern konnten es zur Ruhe bringen. Der Unglckliche mute sein Vergehen mit dem Leben den. Jedoch die grte Verehrung von allen Thieren geno der heilige Stier, Apis genannt, in der Knigstadt Memphis. Dieser Stier war ihnen ein Sinnbild des Ackerbaues. Das Thier mute am ganzen Leibe schwarz sein und an der Stirn einen weien viereckigen Fleck haben; dann war der Gott acht. Priester bedienten ihn und reichten ihm kniebeugend die heiligen Speisen. Der feierlichste Tag war sein Geburtstag, der Tag, an welchem man so glcklich war, ihn zu finden. Sieben Tage dauerte das Fest und wurde durch die Anwesenheit des Gottes selbst verherrlicht. Bewaffnete zogen vor ihm her, um das von allen Seiten zustrmende Volk abzuwehren. Hinter ihnen ging er selbst, der gehrnte Gott, in aller Pracht und Herrlichkeit von Priestern im feierlichen Aufzuge geleitet. Zwei Reihen Knaben gingen ihm zur Seite und sangen in schnen Liedern sein Lob. Sein Tod dagegen versetzte ganz Aegypten in eine Trauer, als wenn das Ende der Welt vor der Thre wre. Diese Trauer whrte, bis ein neuer Apis gefunden war. In diesen, glaubten sie, wre die Seele des Verstorbenen hinber-gewandert und lebe in ihm wieder fort. Ganz Aegypten war dann voll Jubel. Der Gtzendienst, den die Juden in der Wste mit dem goldenen Kalbe trieben, erinnert deutlich an diese Art Abgtterei, welche sie in Aegypten halten kennen gelernt. 19. Geschichte des Landes. So reich Aegypten an Merkwrdigkeiten der Kunst und Natur ist, so ungewi ist seine lteste Geschichte. Die Aegyptier I

10. Die alte Geschichte - S. 97

1872 - Münster : Coppenrath
1 97 den Chaldern in Babylonien unter ihrem Fürsten Nabo-polassar das assyrische Reich mit solchem Erfolge an, da die Hauptstadt Ninioe erobert wurde (um 606 vor Chr.). Sarak selbst verbrannte sich mit allen seinen Weibern und Schtzen. Nun theuten die Sieger unter sich das Land. Das assyrische Gebiet auf dem linken Ufer des Tigris kam an die Weder, das Land auf dem rechten Ufer an Nabopolassar von Babylon. 3) Das jngere Reich der Chalder in Babylon (606 538). Babylonien wurde nach dem Untergange des assyrischen Reiches die Hauptstadt Asiens. Seine hchste Blthe erlangte es unter dem Sohne und Nachfolger Nabopo-lassar's, unter Nebukadnezar (604562), dessen wir schon wiederholt erwhnt haben. Unter ihm wurde die Knigstadt Babylon auerordentlich erweitert und verschnert. Er eroberte Jerusalem und fhrte die Juden in die babylonische Gefangen-schaft. Auch unterwarf er sich Vhnizien und drang in Aegyp-len bis Pelusium vor, so da sich sein Reich vom Nil bis jen-seit des Tigris erstreckte. Jedoch nach seinem Tode zerfiel es eben so schnell, als es gestiegen war. Es wurde unter Nab-nedus, der gegen den Perserknig Cyrus Thron und Leben verlor, eine persische Provinz (538 vor Chr.). Auch das mehr erwhnte Medien ward auf kurze Zeit eine Gromacht Asiens. 33. Die Meder. Medien (in der Bibel Mavai), ein in der frhesten Zeit selbstndiges und berhmtes Reich Asiens, grenzte westlich an Assyrien und Armenien, stlich an Hyrkanien und Parthien, Mich an Persien, nrdlich an das kaspische Meer. Der nrdliche >i.heil des Landes (spter Klein-Medien, jetzt Aserbeidschan genannt) war gebirgig und unfruchtbar; der sdliche dagegen (Gromedien) war reich an Frchten, besonders an Citronen und Pomeranzen, die von dort nach Europa kamen. In Oft-Medien war die Hauptstadt Ekbatana (jetzt Hamadan). Sie war rings um einen Hgel erbaut, auf dessen Gipfel die Welltr's Weltgesck. I. 30. Aufl. 7 I
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